Sydney
Die Hauptstadt des Bundesstaates New South Wales ist unter allen Städten Australiens die Älteste, Größte und Schönste. Mittlerweile aber auch die Teuerste und Hektischste.
James Cook benannte 1770 den weitverzweigten Naturhafen nach dem britischen Admiralitätssekretär Sir George Jackson, als Port Jackson.
Am 26. Januar 1788 ging Arthur Phillip in der Sydney Cove an Land, die er nach dem damaligen britischen Innenminister Lord Thomas Sydney benannte. Zusammen mit den ersten Siedlern legte er an dieser Landungsstelle, die unter "The Rocks" bekannt ist, den Grundstein der heutigen Metropole.
Einen ersten Überblick von der Stadt erhält man während der Fahrt mit der Monorail. Ihr Rundkurs führt durch das Stadtzentrum. Von den Haltepunkten erreicht man bequem die interessantesten Punkte wie z.B. Darling Harbour, das Queen Victoria Building oder den Tower, von dem man aus die ganze Stadt überblicken kann. Zu Fuß kann man am Besten durch die Parkanlagen schlendern. Beginnend vom Hyde Par, durch The Domain, bis hinüber in den Royal Botanic Garden, an dessen östlicher Landzunge der Mrs Macquaries Point befindet. Spaziert man um die Farm Cove herum gelangt man zu dem wohl eigenwilligsten Opernhaus der welt, The Sydney Opera. Mit der City Railway sind fast alle Besucherattraktionen am Schnellsten zu erreichen . So auch der Circular Quay,Wynyard, Martins Place oder die Central Station. Der "Sydney Explorer" stellt eine preisgünstige Verbindung mit den wichtigsten südlichen Stadtteilen her. Mit ihm erreicht man z.B. den Strand des Boni Beach oder die Szeneviertel Kings Cross,Bondi, Kingsford sowie den Flughafen. Eine preisgünstigste Variante Sydney vom Wasser aus zu bestaunen ist die Fahrt mit einer Fähre. Viele Routen sind im Tagesticket mit enthalten und man gelangt gleichzeitig zu anderen interessanten Punkten der Stadtwie z.B. die Watsons Bay, Manly, Cremorne und viele andere mehr. Für eine gebuchte Hafenbootstour legt man schon mal ab 35 A$ aufwärts. Die schönste Art Sydney kennenzulernen Generell muß man sagen, das das öffentliche Verkehrsnetz mit Bussen, Bahnen und Fähren hervorragend ausgebaut ist. Nachfolgend einige historische Anmerkungen zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Großstadt.
Harbour Bridge
Nach einer Bauzeit von acht Jahren wurde 1932 die, unter der Bevölkerung liebevoll als “Coat Hanger” (Kleiderbügel) umschriebene Hafenbrücke fertiggestellt. Sie verbindet das Südufer mit dem Nordufer des Port Jackson und gilt heute noch, neben dem im Jahre 1992 eingeweihten Harbour Tunnel, als wichtigste Verkehrsader der Stadt.
Die Durchfahrtshöhe für Schiffe beträgt 49 m, die Gesamthöhe der Konstruktion 134 m. Im südöstlichen Pylon ist ein Museum eingerichtet, das die Entstehung der Brücke in Wort und Bild dokumentiert. Von der oberen Plattform hat man einen herrlichen Blick über die Stadt und den Hafen. Als neuste ,aber kostspielige, Attraktion, werden geführte Aufstiege bis zum höchsten Punk der Stahlbogen angeboten.
Circular Quay
Hier legte einst die “First Fleet” unter der Leitung von Arthur Phillip an. Diese Bucht war damals durch die Gezeitenhübe stark verschlammt. Da sie jedoch als ideale Anlegestelle erwählt wurde, setzte man Strafgefangene ein, um die verschlammten Bereiche der Bucht mit Steinen und Schutt aufzufüllen und zu befestigen.
So entstand ein U-förmiger Hafen, der Anfang des 20. Jahrhunderts begradigt wurde.
Bis 1987 wurden ständig bauliche Veränderungen vorgenommen, bis schließlich die heutige Form entstand.
St James Church
Entsprechend seinen Vorstellungen wollte der damalige Gouverneur Lachlan Macquarie 1819 an der Stelle, an der heute die St James Kirche steht, ein Gerichtsgebäude errichten. Da aber der königliche Bevollmächtigte Bigge auf den Bau der Kirche bestand, musste der ausführende Architekt Greenway die Pläne entsprechend ändern.
Die Kirche, erbaut im Jahre 1822, ist die älteste in Sydney. Ihr Kirchturm war ein wichtiger Orientierungspunkt für die einlaufenden Schiffe.
Sydney Opera House
1973 weihte Queen Elizabeth II das Opernhaus ein. Dessen Erbauung zog sich über zehn Jahre hin und die anfänglichen Baukosten von 10 Millionen , wurden um mehr als das zehnfache überschritten.
Dennoch, die eigenwillige Architektur gilt heute, auch wegen seiner Lage, neben The Rocks, Darling Harbour, und Harbour Bridge als Hauptattraktion.
The Rocks
Hier liegt der Ausgangspunkt für Sydneys Entstehung. 1788 entstand an dieser, in den Hafen hineinragenden Landspitze, die erste europäische Ansiedlung.
Auf Grund der felsigen Klippen und der reichlichen Gesteinsblöcke an der Stelle, an der die Zelte der Gefangenen errichtet wurden, erhielt dieser Punkt seinen Namen.
Im Laufe des 19. Jahrhunderts entwickelte sich dieser Bereich zu einem Hafenviertel, mit Lagerhallen, Zolleinrichtungen und vor allem Wirtshäusern. Wegen der hier abgehaltenen Saufgelage und der Schlägereien geriet das Viertel in Verruf.
Zur Jahrhundertwende wütete die Pest, der nicht nur Menschen zum Opfer fielen. Etliche Häuser wurden abgerissen um der Seuche Einhalt zu gebieten.
Für den Bau der Brückenpfeiler der Harbour Bridge wurden ebenfalls zahlreiche Häuser abgerissen. Die verbliebenen Häuser werden seit 1970 liebevoll restauriert und gepflegt.
Vaucluse House
Der irische adelige Sir Henry Hayes ließ dieses Sandsteinhaus erbauen, doch wurde es als Heim des William Charles Wentworth bekannt, welcher das Grundstück 1827 käuflich erwarb. In den darauffolgenden Jahren wurde das Haus durch Um - und Anbau seinen Bedürfnissen sowie denen seiner Frau Sarah Cox, und deren zehn Kindern angepasst aber nie zur Vollendung gebracht.
Das Anwesen ist heute ein Museum, das den Lebensstil der damaligen Zeit wiederspiegelt. Die Originalgrenzen des Anwesens, in das die Vaucluse Bay eingeschlossen ist, sind heute noch erhalten. Ein besonderes Highlight befindet sich im Garten der Anlage, ein 120 Jahre alter Magnolia - Grandiflora Baum. William Wentworth war einer der einflussreichsten in Australien geborenen Kolonisten. Zu seinen Verdiensten zählen neben der Erforschung des Inlandes auch seine Bemühungen für eine unabhängige Regierung Australiens, sowie die Eröffnung der ersten Universität des Landes in Sydney. Weiterhin werden ihm die Einführung von staatsbürgerlichen Rechten zugesprochen.
Als Verleger veröffentlichte er die ersten unabhängigen Zeitungen der Kolonie, “The Australian”
Lane Cove River
Ich arbeite noch an der Zusammenstellung von Informationen.
Blue Mountains National Park
Die Blue Mountains verdanken ihren Namen den bläulich schimmernden Schwaden, die sich speziell am kühlen klaren Morgen wie ein Schleier über die weiten bewaldeten Täler und Höhen des Nationalparks legen. Dieser Effekt, der noch deutlicher im Winter in Erscheinung tritt,ist hier auf Grund der tiefen Täler und Schluchten am deutlichsten wahrnehmbar und wird verursacht durch die unzähligen Eukalyptusbäume, die ein ätherisches Öl absondern, welches sich durch die Sonnenstrahlen erwärmt, verdunstet, in der Luft verbreitet und mit feinsten Staubpartikeln Tröpfchen bildet. Die sich in den Tröpfchen wiederum brechenden Lichtstrahlen verursachen die bläuliche Verfärbung. Dieses Phänomen wird auch “Rayleigh´s Scattering” genannt (Rayleighsche Streuung), benannt nach Lord Rayleigh, der 1900 als erster dieses Phänomen genau untersuchte.
The Three Sisters
Die wohl bekannteste und meist fotografierteste Felsformation der Blue Mountains sind die "Three Sisters".
Den besten Ausblick auf die drei Felsnadeln hat man vom "Echo Point" aus aber auch nur in den frühen Morgenstunden, wenn sich die letzten Nebelschwaden aus dem Tal verziehen. Zu jeder anderen Tageszeit muss man sich mit Menschen aus aller Welt um einen geeigneten Platz am Aussichtspunkt rangeln. Doch die eigentliche Anziehungskraft beziehen diese drei Gesteinstürme aus der sie umgebenden Legende, die aus der Traumzeit der Aborigines überliefert ist.
Einst lebte im Jamisontal der Stamm der Katoomba, dem auch die drei Schwestern "Meehni", "Wimlah" und "Gunnedoo" angehörten. Diese drei jungen Frauen verliebten sich in drei Brüder aus dem Stamm der Nepean. Die Brüder waren ebenfalls sehr verliebt in die hübschen Mädchen und wollten sich mit ihnen vermählen. Laut einem Stammesgesetz war es jedoch verboten, das sich Liebende aus zwei verschiedenen Stämmen miteinander vermählen. Die Brüder wollten aber dieses Gesetz nicht respektieren und planten die Schwestern gefangen zu nehmen um sie mit Gewalt an sich zu binden. Dadurch wurde eine Stammesfete heraufbeschworen, wodurch das Leben der drei Schwestern ernsthaft in Gefahr geriet. Der Medizinmann des Katoombastammes und Vater dieser Mädchen verwandelte seine drei Töchter zu ihrem Schutz in drei Gesteinssäulen. Sein Plan war es, nach der Beendigung des Krieges zwischen beiden Stämmen, den in Stein verwandelten jungen Mädchen ihre ursprüngliche Schönheit wieder zurück zu geben. Wie das Schicksal aber so spielt wurde der Vater während des Krieges getötet und der Zauberstab ging verloren, denn nur mit diesem Stab konnte der Zauber aufgehoben werden. Jedes Lebewesen der Blue Mountains begab sich auf die Suche nach diesem Zauberstab, doch dieser blieb bis heute verschwunden. Doch die Hoffnung lebt weiter und so scharren bis in die heutige Zeit die Buschhühner in der Erde der Blue Mountains nach dem Zauberstab. Und bis dieser gefunden wird mahnen die drei versteinerten Schwestern die nachfolgenden Generationen und erinnern an die einstige traurige Stammesfete.
Jenolan Caves
Die Höhlengebilde der Jenolan Caves sind die wohl beeindruckensten und schönsten Tropfsteinhöhlen Australiens. Dies stellte man schon 1838 fest, als mit den ersten Besuchern diese Höhlen zur ersten Touristenattraktion in Australien wurden.
1866, noch vor der Einrichtung des weltersten Nationalparks, erklärte man die Gegend Zum Naturschutzreservat.
Das Schutzgebiet umfasst eine Fläche von 2416 ha.
Wombeyan Caves
Vor Tausenden von Jahren lebten im Gebiet um die Caves Aborigines. Sie kannten etliche der Höhlenzugänge und nutzen diese auch als Unterschlupf. Es gibt jedoch keine Beweise, das sie jemals in die dunkleren Zonen vorgedrungen sind.
Diese Kalksteinhöhlen wurden 1828 vom Landvermesser und Vorreiter der Australischen Wollindustrie, John Macarthur entdeckt. Der erste Weiße, der die Höhlen betrat war der geistliche Reverent Denning. Man ist der Annahme, das er die Höhle erkundete, die unter dem Namen Fig Tree Cave bekannt ist.
Der erste “Hausmeister” dieses Gebietes war Charles Chalker. Er entdeckte 1865 drei weitere Haupthöhlen.
Bis 1929 wurden Führungen nur im Kerzenlicht oder im Schein von Magnesiumfakeln durchgeführt. Danach brachte die Elektrizität Licht ins Dunkel und offenbarte die Schönheit der Unterwelt.
Mt Kosciuszko
Startend vom Tal des Murray River, bestieg am 15. Februar 1840 der polnische Forscher Paul Edmund Strezelecki die Australischen Alpen. Hier, in einem fremden Land, fühlte er sich zum ersten Mal als ein freier Mensch. Sinnbildlich für die unermüdlichen Bemühungen um die Freiheit der Menschen in seinem Land, benannte er diesen Berg nach einem berühmten polnischen Freiheitskämpfer, in Mt Kosciuszko.
Doch ist es höchst unwahrscheinlich, dass er die erste Person war, die den Berg bestieg.
Die Monaro Aborigines und Gruppen aus dem Southern Tableland, der South Coast und dem Norden des heutigen Victorias, besuchten diesen Gipfel schon vor Tausenden von Jahren. Immer zur Zeit der Bogong Falter, welche sich hier in den Sommermonaten in Massen versammelten. Sie betrieben Handel und führten kulturelle und spirituelle Zeremonien durch.
Viehtreiber besuchten seit 1830 die Berge, auf der Suche nach fruchtbaren Sommerweiden. Es ist durchaus möglich, dass aus diesem Grund einige von ihnen diesen Berg schon zuvor bestiegen haben.
Narrabri
Die Gegend um Narrabrie ist das Herz der australischen Baumwollindustrie und entstand nach enttäuschenden Erfolgen in Queensland im Jahre 1930. 2001/02 erntete man 2,9 Millionen Ballen Baumwolle mit einem Wert von gut über einer Milliarde A$. 96 % gingen in den Export.
Wußten Sie schon?
Man braucht 1800 l Wasser für die Herstellung von einem Kilo Baumwolle mit einem Wert von 1322,-A$, während es 25000 l Wasser bedarf um 1 Kilo Hamburger im Wert von 140,-A$ herzustellen.
CSIRO Australian Telescops
Die Ausztralien Teleskops wurden 46 km westlich der Stadt errichtet. Sie empfangen Radiowellen, die entfernte Galaxien vor Millionen von Jahren verließen, und wandelen diese in sichtbare Bilder um. Das Visitorcenter, das von Mo. Bis Freit. Von 8.00 bis 16.oo geöffnet hat, stellt einige der besten Bilder aus und gibt einen Einblick in die Entstehung und Entwicklung der Radiowellenforschung.
Es sind die größten Radiowellenteleskope der südlichen Hemisphere. Fünf Antennen sind auf einem 3 km langen Schienenstrang montiert, eine sechte befindet sich auf einem kürzeren Gleis in 3 km Entfernung. Jede Antenne wiegt 270 Tonnen und kann zu jedem beliebigen Punkt auf dem Gleis vom Kontrollzentrum aus bewegt werden.
Alle ausgerichtet und zusammengeschaltet ergeben ein Teleskop mit einem Gesamtdurchmesser von 6 km. Ein weiterer Spiegel steht in Coonabarabran. Verbunden mit der Narrabrie Sektion ergibt sich eine Teleskopabmessung von 320 km im Durchmesser.
Das ermöglicht genauste Auflösung und schärfere Bilder von den Weiten des Universums.
Swan Rock
Ca. 36 km nordöstlich von Narrabri findet man die eigenartigen Felsformationen der Swan Rocks. Die gleichmäßigen vieleckigen Segmente dieser Gesteinsbildungen entstanden durch die langsame gleichmäßige Abkühlung von geschmolzenem Gestein, das vor 21 Millionen Jahren an die Oberfläche gepresst wurde. Die Strukturen erheben sich nicht nur 40 m in die Höhe, sondern ebenfalls um die 60 m in den Untergrund.
Mt Kaputar National Park
Entstand durch vulkanische Aktivitäten, 17 - 21 Millionen Jahre zuvor. Die Berge erheben sich in Höhenlagen zwischen 400 bis 1510 m. Das Gebiet war einst Heimat der Kamilaroi Sprache sprechenden Aborigines.
Port Macquarie
An der Mündung des Hasting Rivers liegt die größte Stadt der Nordküste. Sie wurde 1821 als Sträflingssiedlung gegründet.
Unter den guterhaltenen historischen Gebäuden fällt besonders die St Thomas Kirche auf. Sie wurde von 1824 - 28 von Gefangenen erbaut und gilt mit als eine der ältesten australischen Kirchen.
Angeln
Freizeitangler brauchen eine Lizens zum fischen in Seen oder Flüssen des Bundesstaates NSW. Es kostet 10,-A$ für 28 Tage oder 25,-A$für ein ganzes Jahr. Infos über den Erwerb einer Lizens in den Besucherzentren oder den Büros der Fischereiwirtschaft bzw. der Nationalparkverwaltung.
Beachten sollte man unbedingt die Ausschilderungen über Arten, Länge, Quoten, Angelzeiten der jeweiligen Fischarten.
Broken Hill
Als erstes eröffnete das offizielles Postgebäude am 1. Januar 1886 seinen Dienst. Im Juli des selben Jahres wurde verkündet, das die damalige Gemeinde den Namen Willyama erhält, was soviel wie "Jung" bedeutete. Der Name war jedoch so unpopulär, das die Stadt den heutigen Namen Broken Hill erhielt, der in Bezug zu der zerklüftete Landschaft mit seinen felsigen Gipfeln steht.
Barrington Tops National Park
Die Barrington Tops National Park und die angrenzenden Naturschutzgebiete umfassen ein Gebiet, mit einer Fläche von 74000 ha und ist eines der beliebtesten Wochenendausflugsziele.Der Nationalpark bietet neben bestens ausgeschilderten Wanderwegen und Off - Road Trials auch die Möglichkeit zum kostenlosen Campen oder zum entspannenden Picknick. Diese Bergkette bildete sich aus dem Lavagestein uralter Vulkane und sind Überbleibsel einer riesigen Lavafläche. Der höchste Gipfel erreicht eine Höhe von 1586 m. Mehr als 100 km² liegen über 1400m. Ab 700-1500 herrscht Kalttemperatur Regenwald vor. Auf den Höhenlinien von 300 - 600 m beherrscht vornehmlich subtropischer Regenwald das Bild. Die Täler sind bewachsen mir subalpinem Grasland Hier leben mehr als 50 seltene oder bedrohte Tier- und Pflanzenarten.
Die östliche Seite ist das zu Hause der Worimi und Biripi Aborigines, die Südseite wird von den Griugai, einem Clan der Worimi, bewohnt. Die Westseite ist Wonnarua Land. All diese Aborigines Stämme waren einst Jäger und Sammler.
1920-30 verloren sie ihr Land durch Siedler, die Holzabbau und Viehzucht betrieben.
ACT - Australian Capital Territory
Canberra
1910 gründete man den Staatenbund, der das heutige Australien bildet. Dieses Gründungsjahr war zugleich das Geburtsjahr von Australiens Hauptstadt Canberra. Der Streit zwischen den Metropolen Sidney und Melbourne um den Anspruch auf den Hauptstadttitel eskalierte und konnte nicht einmal durch das Machtwort der damaligen Regierung geschlichtet werden. Die Lösung: die Gründung einer neuen Stadt in der Mitte zwischen beiden Städten. Im Oktober 1908 fiel die Entscheidung für ein 2400 Quadratmeter großes Gebiet, welches sich 300 km von Sidney und 660 km von Melbourne befand. Bei der Entscheidung spielten einige Faktoren eine Rolle, so z.B. sollte die Hauptstadt auf dem Gebiet von NSW aber nicht näher als 100 km von Sidney errichtet werden. Der aus der Aborigines Bezeichnung "Kamberra" abgeleitete Name, welcher übersetzt heißt "Treffpunkt" prägte von nun an die neue Hauptstadt des jungen vereinten Staates Australien. Für den Zeitraum der Entstehung musste Sidney die Stadt Melbourne als vorrübergehenden Regierungssitz akzeptieren. Leider hat die Entstehung Canberras auch eine dunkle Vergajngenheit. Das Gebiet auf dem die neue Hauptstadt entstehen sollte wurde von Aborigines bewohnt. So wurde ihre Heimat kurzerhand annektiert und die Ureinwohner vom Stamm Ngunnawal vertrieben. Den Zuschlag für die Ausschreibung nach einem Architektenwettbewerbes erhielt der Amerikaner Walter Burley Griffin. Der Bau begann und im Jahr 1927 tagte das Bundesparlament zum ersten Mal in den neuen Regierungsgebäuden. Nicht nur das Griffin den rasanten Zuwachs der Stadt nicht mit einkalkuliert hatte, so erwiesen sich auch einige Regierungsgebäude zu klein und so glich die Stadt in den 60er Jahren noch einer nie endet wollenden Baustelle. Zudem wurde ein neues Parlamentsgebäude auf dem eigens dafür aufgeschütteten Capital Hill gebaut.1988, anläßlich der 200 JahrFeier Australiens wurde das neue Parlamentsgebäude eingeweiht, welches noch bis heute als das teuerste Regierungsgebäude der Welt gilt, denn es verschlang mehr als eine Milliarde Dollar. Doch genau diese großzügige moderne Bauweise, die fast geradli´nig und symetrisch angeordnet ist macht diese Stadt zu einem wirklichen Touristischen Erlöebnis. Der Lake Burley Griffin mit einer Ausdehnung von 11 km und die drum herum angelegten Parks teilt die Stadt in zwei Hälften. Die besten Ausblicke hat man vom Parlamentsgebäude auf dem Capital Hill, vom Mount Ainslie und vom TV-Tower.
National Carillon
Der 50 m hohe Glockenturm entstand nach den Plänen der australischen Architekten Cameron, Chisholm und Nicol, die den Designwettbewerb von Westaustralien gewannen. Erbaut wurde der Turm 1969 auf Aspen Island, einer kleinen Insel im Lake Burley Griffin. Es ist ein Geschenk der Britischen Regierung für die Menschen von Australien zur Feier des 50. Jahrestages der Hauptstadt Canberra.
Er trägt 23 Glocken, die ein Gewicht von 7 kg bis 6 Tonnen haben und fest in einen Rahmen montiert sind. Sie werden durch Schlegel zum klingen gebracht, wobei die Hauptglocken mit zwei Schlegeln bedient werden. Daraus ergibt sich ein Glockenspiel das die Klänge von 53 Glocken verlauten lässt. Die feste Montage ermöglicht ein direktes Anspielen über ein hölzernes “Klavier”. So kann fast jede Komposition bis hin zum Rock gespielt werden.
ANZAC
Diese Abkürzung steht für Australian New Zealand Army Corps